Dienstag, Dezember 10, 2024

Pono (puretone)

Ich hoffe sehr, dass hier in Zukunft über die Kommentarfunktion eine Diskussion entsteht. Das Thema ist mit Sicherheit interessant und dürfte polarisieren. Ich frage Euch: Hört Ihr wirklich einen Unterschied zwischen 192 Kilohertz MP3 und CD? Sagt mal ehrlich. Vergaloppiert sich unser Neil da vielleicht ein bisschen?

Snowden & Neil

auf der South-by-SouthWest  (SxSW) Konferenz:

Snowden spricht per Video-Schalte, Neil stellt sein neues PONO vor. Die Rocklegende Neil Young hält einen der Hauptvorttrqege auf der SxSW an diesem DIENSTAG, 11. März 2014 . 

>>> http://schedule.sxsw.com/2014/events/event_MP990989

mehr links:    >>>
  1. siehe auch unsere PONO Rubrik hier oben; 
  2. http://www.computeraudiophile.com/f8-general-forum/neil-young-announces-launch-ponomusic-19703/

PONO erscheint im März



Neils super digitales 192 kHz Pono Audio-System erscheint wohl endlich im März auf der SXSW (South-by-Southwest) Konferenz.

>>> ganzer Artikel: PONO to be released

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PONO Diskussion, technische Grundsatzfragen

Hier mal wieder PONO-Diskussion, das von Neil proklamierte Über-Format für digitales Audio, gesampelt mit 24 bit und 192 kHz.



Ein etwas wissenschaftlicher Artikel, mit dem Fazit, dass Neils Pono 24bit/192kHz Unsinn ist, nicht hörbar, bzw. schlechter ist (u.a. durch Intermodulations-Störungen durch Nichtlinearitäten) und mehr Platz verbraucht :


"Unfortunately, there is no point to distributing music in 24-bit/192kHz format. Its playback fidelity is slightly inferior to 16/44.1 or 16/48, and it takes up 6 times the space.

There are a few real problems with the audio quality and ‘experience’ of digitally distributed music today. 24/192 solves none of them. While everyone fixates on 24/192 as a magic bullet, we’re not going to see any actual improvement."

Hier auch mal lesen zum Nyquist Sampling-Theorem: http://de.wikipedia.org/wiki/Nyquist-Shannon-Abtasttheorem

Vinyl Freaks sagen: "Ich glaube hauptsächlich das was und wie ich höre. Und dass Vinyl besser klingt als CD empfinde ich so. Ich lese den den Artikel da erstmal kritisch und bin da eher bei Neil Young bis ich mal die Chance hab, PONO zu hören. Im Vergleich CD - Vinyl hatte er auch Recht behalten."

Jedoch, hier hinkt der Vergleich: Vinyl ist einfach ein anderer physikalischer Aufnahme- und Wiedergabeprozess als CD, das ist hier eher wie Äpfel mit Birnen vergleichen. Da spielen psychoakustische Effekte eine Rolle und wie die CD verglichen mit der Vinyl in der Dynamik komprimiert wird.

Mir ist einfach unklar, wie Frequenzen -- hier eben die 96 kHz von PONO, die das menschliche Ohr gar nicht hören kann (f_max ca. bei 20 kHz), oder der HiFi-Verstärker nicht übertragen kann (<40 kHz max?) den Höreindruck verbessern können, es sei denn, es treten Nichtlinearitäten auf, die man dann wieder hören kann - die können schädlich sein, oder einen subjektiv angenehmeren Klang verursachen, wie beim Unterschied Röhren- versus Transistor-Verstärker. Siehe im Artikel das Beispiel mit dem Infrarot-Licht, das man einfach nicht sehen kann.

In der Dynamik hört man wohl den Unterschied zwischen 16-bit und 24-bit auch nicht. 24-bit ist einfach praktischer für den Toningenieur, weil er weniger justieren muss, weil Overkill, aber letztendlich könnte man es zum Schluss des Masterings als 16-bit herausgeben.

Bei PONO (192 kHz) versus CD (48 KHz oder so) kommt es wohl auch auf den ganzen Sampling-Prozess mit all den eingesetzten Filtern drauf an (Anti-Aliasing, Filer-Steilheit u.dgl...). Aber bin auch gespannt, was die Leute dann sagen, wenn es mal raus ist und man direkt zwei Aufnahmen vergleichen kann, die dann aber auch gleich gemastert sein müssten.

Fakt im Moment ist, dass Pono noch lange nicht rauskommt, und der Fakt, dass es zum Runterladen und Speichern 6 Mal mehr Zeit und Platz braucht wie bekannte digitale Audio-Sampling-Verfahren, hilft auch nicht grade für Akzeptanz. Bei den Mädchen mit den weissen Apfel-Kopfhöreren...

Siehe: http://www.forbes.com/sites/bobbyowsinski/2013/08/26/neil-youngs-pono-music-service-illustrates-hi-def-audios-problems/

Lassen wir uns überraschen.

Neil Young auf einem Pony

Im Dezember noch war "Neil Young Moving Forward With Pono" eine grosse Geschichte. Hier erzählt Gibson, wie er es empfand: Neil Youngs Suche nach einem neuem online-Service und einem dementsprechenden Musik-Player nimmt Fahrt auf. Pono, so heisst der Service, wird hochaufgelösten Sound zum runterladen bedeuten. Neil Youngs kleines Wirtschaftsunternehmen hat schon mal sich die Rechte auf Schlagwörter sichern lassen: "Pono Promise", Pono Versprechen, "21 Century Digital." 21. Jahrhundert Digital [etwas vermessen, aber so ist Neil nun mal].

Neil Young ist auch auf Twitter, leider Gottes, denn das ist wie Facebook eine Sackgasse, bzw. nur eine weiter Schiene, Fans abzuzocken und sie dahin zu locken, wo es dem Meister eigentlich wurscht ist, hauptsache er hat Kontrolle. Nun, Neil Young meinte, im Sommer 2013 wird Pono nun als "Cloud"-Service in die Welt treten. Wie ein grosser Riese, denkt Neil da. Cloud-Service + einen schnuckeligen gelben dreieckigen DAC-player (als wäre das was neues, digital-zu-analog).

In einem Interview im September 2012, letztes Jahr, sagte Neil bei Letterman, dass er mit "Sony" verhandeln würde (wieso nicht mehr mit Apple, das war doch ursprünglich die Idee mit dem Gott Jobs?). Erste Alben würden sein: "The Freewheelin' Bob Dylan" und "Highway 61 Revisited for Pono".

Neil Young meint das ernst. Nicht nur Bloomberg BusinessWeek schreiben darüber, sondern auch alle andern kupfern diese Information ab. Da ist die Rede von ausgemachten 500.001 US Dollar, die Neil da investiert. Allein im November 2012, letztes Jahr.

Neil Young verspricht sich mit Pono bessere Auflösung, höhere Qualität der Lieder, nicht nur im Internet. Er ist ziemlich kritisch über das .MP3-Format, was alle hören, auch die Mädchen mit den weissen Kopfhören, die jeder aus dem Morgen-Zug/U-Bahn kennt. AAC und auch CD-Format (also .WAV) klingen zu schlecht. Ohren werden verdorben. Hat er recht, irgendwie, aber das hört ja keiner mehr, ausser dem Mixer.

Pono also wird höchstaufgelöst, im Mittel hat dann ein Lied (5-Minuten-Radio-Lied?) etwa 300 MB Speicherbedarf. Als würde uns heutzutage Speicherbedarf etwas kümmern. Könnten jetzt wieder die Diskussion anfangen, dass .OGG, .FLAC und all die andern verlustlosen Formate ja schon da sind. Vielleicht nicht so schick, wie der Pono-Player. Noch immer ist für viele Leute Bandbreite der Flaschenhals und die Generation ist ist eh schon verdorben, dass sie sich etwas draus machen würde, ob verlustlos oder komprimiert die Musik digitalisiert ist. Die hören das gar nicht, bzw. es ist den meisten wurscht.

Drum gut, wenn die Ohren mal wieder geschärft werden.


Literatur:
http://www.antimusic.com/news/12/December/ts20Neil_Young_Moving_Forward_With_Pono.shtml
http://www2.gibson.com/News-Lifestyle/News/en-us/neil-young-pono-format-1219-2012.aspx

Pono ( "rechtschaffend" hawaiianisch)


Pono PlayerMit seinem Aufnahmeformat Pono ist es Neil Young sehr ernst. Er will den Musikmarkt damit revolutionieren. Das sollte jedem spätestens nach der Lektüre seiner Autobiografie klar sein. "Niemand wird das große Comeback von ultimativer Qualität aufhalten können", schreibt er dort. Er möchte erreichen, dass alle Hörer den Sound hören, den die Musiker im Studio eingespielt haben.

In der TV-Show von David Letterman hat Neil Young seinen Pono-Player erstmalig der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Gerät soll Musik in der Studioauflösung von 24 Bit und 192 Kilohertz abspielen können. Irgendwann sollen es sogar 384 Kilohertz sein. Nicht nur tragbare Player soll es geben, in Zusammenarbeit mit dem schottischen Hi-Fi-Hersteller Linn möchte Neil Young auch Geräte für den Wohnzimmergebrauch auf den Markt bringen. Besonders wichtig ist Neil Young aber, dass Pono nicht nur etwas für Besserverdiener ist.

Weiterlesen: Pono (...

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