Mittwoch, Oktober 16, 2024

Fangeschichten

Rockin-Neil ... als Puppe

An langen und kalten Wintertagen gibt es viel Zeit zum Basteln. Ja, und nachdem ich Neil Young in Keramik als Nachttischlampe und später in Stein „gehauen“ habe, musste es auch noch eine Puppe aus verschiedensten Materialien sein. So fing ich an und formte  einen Kopf aus Pappmascheé und spachtelte darauf Acrylspachel. Das wiederholte ich mehrmals bis ein junges „Neilgesicht“ entstand. Dann wurde es bemalt.

Dann ging es erstmal mit den Haaren weiter. Die sind echte aus dem online-Shop. Ich musste sie umfärben was mir nicht mit einer Haarfärbung gelang. So griff ich zur Sprayflasche. Ich befestigte sie mit Spezialkleber und schnitt sie später auf entsprechende Länge.

Später wurden die Hände aus 2-Komponenten-Masse  gemacht. Dabei musste man aufpassen dass sie die richtige Gestalt, die später für das Greifen der Gitarre wichtig waren, annimmt. Der Gitarrengurt besteht aus einem Gummiband welches ich filigran mit Taube und Peacezeichen mit einem Edding bemalte.

Das Hemd, Hose und sogar die passenden Schuhe bekam ich wieder im online-Shop. So  baute ich ein T-Shirt und ummantelte eine leere Klorolle die als Körper diente. Dann führte ich Drähte durch die Rolle. Der Draht dient als Halterung für die Körperglieder.
Die Hose wurde standesgemäß mit Flicken dekoriert. Danach wurde Hose, Hemd und Schuhe angezogen und mit Papier ausgestopft.
Die Klamotten wurden noch etwas zurechtgerückt, der Kopf aufgesetzt und verdrahtet.
Nun ging es an die Old Black welche es ja auch zu kaufen gibt. Wichtig war die richtige Position und Befestigung dieser.

Die Puppe ist im Ganzen 42 cm groß geworden. Etwas zu groß, denn sie war für das Heckfenster meines Autos gedacht. Die Grundbasis der Idee war ja die Verwendung der Gitarre die für das Gesamtkonzept  “Rockin-Neil„  die leider für das  Auto zu groß ist.

Aber das kann man ja im nächsten Winter nachholen. Und der Winter kommt garantiert.

NEIL YOUNG in Stein geschlagen

Neil Young lässt mich nicht los. Nachdem  ich ihn mit Ton geformt, gebrannt und danach farblich gestaltet und er dann in Keramik erstanden ist musste ich noch was anderes ausprobieren. ( Rusted Moon berichtete)

Zuerst also, nochmal was mit Ton. Ein Tabletständer sollte es sein. Ich denke er ist mir gut gelungen.

Neil.334
So töpferte ich erst mal aus einer Vorlage die ich wie im Foto zu sehen,
als Artwork "umbaute".

Vielleicht sollte ich auch mal anderes Material versuchen?

Ich dachte mir, der Kerl ist es wert in Stein gehauen zu werden.
Natürlich musste es ein weiches Gestein sein. Also machte
ich mich schlau und kam auf Speckstein. Diesen speziellen Stein
kann man mit einfachen Werkzeug  bearbeiten. Ich fand altes Schnitzwerkzeug  und kleine Feilen und ging an die Arbeit
Natürlich hatte ich auch 2 bildliche Vorlagen.
Die zeigen den jungen Neil 1971.


333












Hier
seht Ihr nun die Entstehung
des Mini-Monuments.

Der Stein wird nach Fertigstellung  je nach Bedarf mit feinstem Schleifpapier geschliffen und mit speziellem Öl geölt. Da ich durch die Nase mit dem Gesicht in die Tiefe gehen musste dauerte die Arbeit ca. 20 Stunden.

Letztendlich bin ich sehr zufrieden.
Das war ja auch das erste Projekt dieser Art.
Durch das Ölen bekommt der Stein eine farbliche Tiefe. Diese variiert zwischen den Steingrundfarbe und Struktur.
Auch der Lichteinfall ist in den Fotos erkennbar.

Der Stein ist ca 12 x 8 cm groß
und steht inzwischen in meiner Sammlung.


TIEF IN MEINER SEELE

Ich hörte keinen perfekten Song -

doch er formte sich in meinem Gefühlen
- i
n einen wunderschönen Sound -
irgendwo tief im Inneren in meiner Seele
-
so ging ich an die Arbeit
-
mit meinem Gefühl in Liebe schlug ich diesen Stein - um ein Monument zu wahren.
- R
ichte selbst nicht zu hart,
-
meinen geliebten Neil,
sonst könntest Du feststellen
dass du deine Seele gefährdest
- d
enk daran es ist nur ein Moment des Augenblicks, - ein Gefühl von vielen,
dass auch dieser großartige Musiker
in dir
hervorbringen kann.


(Steffen alias Youngsyndrom)



Ost-Anekdote oder Keep On Rockin In The Free World

Es war das Jahr 1979 als ich in das Alter kam und mich intensiver mit  Musik beschäftigte.
 
Das Radio war, besonders in der DDR (Deutsche Demokratische Repubik), ein wichtiges Medium. Durch die Musik werden Lebensgefühle mitgeteilt. Die Persönlichkeit kann besonders bei jungen Menschen gefestigt werden und die Gefühle steigern sich enorm wenn man  ausgewählte Musik vereinnahmt. Wenn man sich noch dazu in seiner Freiheit eingegrenzt fühlt bedeutet Musik noch mehr.
Diese musikalische Freiheit schwirrte durch Zäune und über die Mauer gen Osten. - Drugs for Ears- sozusagen.
Westliche Radiosender konnte man im Ostblock nicht blocken.
Gute Musik ist wie ein Lauffeuer, in der Regel war man trotz mancher Störsender schnell informiert.
Auch im Tal der Ahnungslosen, denn Dresden hatte kaum Empfang, kam die Musik nach 3 Wochen an.
Die "professionelle Ostmusik" interessierte mich wenig.
Die Texte waren mir zu zensiert und trotz guter technischer Möglichkeiten der Bands rockte es selten in mir.

Blues- und Rockbands, die des öfteren live in alten Dorfkneipensälen spielten, besuchte ich im Umland gerne und intensiv.
Manchmal stand man 1 Stunde vor der Tür an. Ein Vorteil schneller reinzukommen war, wenn man jemanden vom Einlass kannte.   Eingelassen wurde man jedoch meistens, auch wenn die Säle oft arg überfüllt waren. Gefüllt dann mit  Langhaarigen Jeanstypen von denen meine Eltern mich gerne fernhalten wollten. Dort wurde viel getrunken und  Blues getanzt. Wir waren unter uns und das fühlte sich gut an. Politisch wurde es dabei nicht, denn es wurde "entspannt".
Die Amateurbands rockten richtig ab.Sie spielten Eigenkompositionen. Auch Coverversionen der internationalen Rockgrößen wurden zelebriert. Die Ausdrücke der Bewunderung waren dann: - Das fetzt-, - urst geil- und -das war knorke -.
 
Auch auf Diskos wurde vorranging „Westmusik“ gespielt. Die D.J. waren „staatlich“ geprüft
und mussten mindestens 51 % Ostmusik laufen lassen. Das taten sie dann hauptsächlich am Beginn, wahrscheinlich aber schon im Soundcheck. Also effektiv waren es dann nur 10% und dass füllte ja schon die Gruppe City mit ihrem Song „Am Fenster“ aus. Wenn dann mal eine Überprüfung kam war dieses vorher bekannt und es wurde sich angepasst. Der Einlass in die Disko manchmal etwas schwierig für mich da ich nicht ins Schema eines sogenannten Poppers passte.
Mit meinen langen Haaren, Karohemd, Schellparka und sogenannte Trampern (Kletterschuhen) zählte ich zu den Bluesern. Betitelt jedoch von den Popperschweinen unter der Hand: Penner. Egal, wenns drauf ankam ziehten die eh gleich den Schwanz ein.

Zu Hause hatte ich ein Stereotonbandgerät mit 4 Tonspuren, es war das B 56 von TESLA.
Dass war das alte meines Vaters und ich nahm es mit meinem Bruder 1978 in Besitz.
1983 kaufte ich mir dann ein brandneues TESLA B 101, denn gute Kassettenrecorder waren nicht viel billiger und qualitativ hatten sie sich noch nicht bewährt. Außerdem hatte ich ja schon über 25 Tonbänder. Neu dazu kam das Stereo Radio DDR Proxima Quadroeffekt und ein Plattenspieler von RFT sowie gute Regallautsprecher a 18 Watt effektive Leistung. Der ganze Spaß kostete damals über 2400 Mark. Das waren 3 Monatsgehälter eines DDR-Bürgers. Ich war in der Lehre und hatte 135 Mark Lehrlingsgeld im 2. Lehrjahr, wovon ich 60 Mark meiner Mutter als Haushaltsgeld gab. Der Rest war seit meinem 13. Lebensjahr angespart. Eigentlich fürs Moped, das war aber für mich nicht so wichtig. So musste ich doch oft die 15 km mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren.

In der DDR kam man schlecht an "Westmusik" ran. Es gab ja als feste Tonträger nur Vinyl (Schallplatten) und Tonband als Kassette oder als Bandspulen fürs große (mobile) Bandgerät.
Der Beginn der digitalen Speicherwelt war im Westen erst ab 1988 im Kommen, jedoch noch allgemein unterschätzt und für die Allgemeinheit zu teuer.
Ich mochte  etliche internationale Rockbands, doch die Blues und die Folkmusik waren  für mich griffiger und dadurch intensiver.
Ich versuchte anfangs Radiosendungen mitzuschneiden. Jedoch war dies schwer weil oft keine Ansage des Titels gemacht und auch oft ausgeblendet bzw. dazwischengeredet wurde. Im ganzen war das sehr zeitintensiv und nervig. Wenn man dann einen tollen Titel hatte war er zwar von guter Tonqualität aber nicht unbedingt an der Stelle wo man ihn gerne hätte.
So kam man dazu, dass man mit anderen Musikfreunden tauschte. Das hieß: Der Titel wurde überspielt und gleichzeitig geordnet. So konnte man anfangen Übersichtslisten zu erstellen, Qualitätsunterschiede zu registrieren und zu sammeln. Das war von Vorteil wenn man wieder jemanden zum Tauschen hatte. So kam einiges zusammen. Highlights waren immer TV Sendungen a la Rockpalast die man kompliziert am TV aufnahm, wenn sie nicht im Radio übertragen wurden. Alternativ sogar per Mikrofon. Mitunter gab es eine „OST“- Radiosendung des Berliner Rundfunks namens DT 64, die ich öfters auf dem Tonband festhielt. Die Sendung lief eine knappe Stunde. Im ersten Teil gab es „ Ostmusik“ im zweiten Teil „Westmusik“ oder anders rum. So wurde immer mit kurzer Einleitung eine Seite eines Albums vorgestellt, die andere Seite wurde dann mit Sendedatum angekündigt. So hörte ich auch erstmals 25 Minuten am Stück Neil Young. Dabei fiel mir auf dass ich diese Musik aus dem Film „Blutige Erdbeeren“ kannte der 1978 in  den Kinos lief. Obwohl ich ihn mit meinen damaligen 14 Lebensjahren nicht verstand, fand ich die Musik im Film interessant.
3 Jahre später sah ich dann den Film „The Band“. Neil Young- live und in Farbe. Dass war genial. Neil war zugedröhnt und ich machte mir Gedanken dass ich wohl nicht mehr viel von ihn habe. Waren doch meine inzwischen lieb gewordenen Musik-Ideale fast alle tot. 

Ja, da gab es noch Bob Dylan. Er war mit seinen sozialkritischen und politischen Texten aktuell und er hatte in der DDR einen hohen Stellenwert. Die Songs " Masters of War" und "Hurricane" gingen  mir unter die Haut. Im September 1987 sah ich ihn in Berlin-Treptow. Bei geschätzten 200 000 Zuhörern musste ich in eine Flasche pinkeln weil ich nicht aus den Massen raus kam.
Ich erkannte kaum ein Lied wieder weil er so schräg und nuschelig sang, bzw. spielte. Die größte Enttäuschung war jedoch, dass er kein einziges Wort sagte. Dabei standen wir alle so in Hoffnung. Ein Freedom hätte uns doch genügt um eine Revolution anzustimmen.
Die Gerüchteküche erzählte dass er kurzfristig im „Osten“ spielen musste, weil der Vorverkauf in Westberlin so schlecht lief. Ich konnte nicht glauben, dass es daran lag, seitdem war Dylan für mich:
….
Rapidly fadin'.
And the first one now
Will later be last
For the times they are a-changin'. (Bob Dylan)

Tom Petty & The Heartbreakers als Special Guest“ kannte ich kaum, überzeugte mich aber unheimlich musikalisch und stimmlich. Schade dass ich nicht rechtzeitig da war.
Es lag daran dass ganz Südostberlin verstopft war und wir, ohne Eintrittskarten, über den Zaun gestiegen sind.
Auch 1988 ging ich zum Konzert nach Berlin. Unchain my Heart –Tour-1988- Das Ost-Poster hab ich heute noch. Joe Cocker hatte mich schon im Rockpalast oder eine ähnliche Sendung von 1984 ? im TV überzeugt, außerdem war er Woodstockveteran und hat ein Haufen Mist überlebt. War auf jeden Fall ein super Konzert und für mich die beste Zeit seiner Karriere.

Neil Young stand inzwischen an erster Stelle meiner musikalischen Genüsse. Ich träumte davon ihn auch mal live sehen zu können. Unvorstellbar an so etwas zu glauben (in der DDR).
A Dream, it´s only a dream…
Ich hatte die HARVEST- AMIGA- LP  die Anfang der 80-iger rauskam. Zu dieser Zeit gab es immer mehr Platten von internationalen (westlichen) Künstlern. 1981 kam ich über eine Bekannte mit einem Seemann in Kontakt. Dieser bekam ein wenig Devisen und konnten sich bei seinem Landgang etwas kaufen. Er hatte eine schöne Plattensammlung und wir versuchten zu tauschen. Er bot mir ein Dreifachalbum an. Es war die DECADE von Neil Young.
Etwas abgegriffen, jedoch nur kleine Kratzer im Vinyl.
Handeln war bei solchen Raritäten eingeschränkt und so bekam ich sie nach Rausgabe einer AMIGA-LP + 200 Mark. Eines Tages lag ich mal wieder im Zimmer auf dem Fußboden, die Boxen 50 cm entfernt  und sang zu Neils Musik mit. Meine Mutter kam ins Zimmer und sagte :... „ich kann das Gejaule nicht mehr hören, das hörst du doch schon zum Zehnten mal“. Dann sah sie das Albumcover und fragte woher ich die Platte habe und was ich dafür bezahlt habe. Ich sagte: "120 Mark, aber für 3 LPs". Das kaufte sie mir ab, obwohl sie nur den Kopf schüttelte. Später kam sie noch öfters ins Zimmer und die Szenen wiederholten sich gelegentlich.
Zunehmend hörte ich nur noch Neil Young. Seine zerbrechliche Stimme machten mir Druck aufs Herz, Satzfetzen die ich verstand beflügelten mich. Dieser Kerl, der aussah als wär ihm sein Aussehen scheissegal, umhüllte mich mit einer Wärme und sein Gitarrenspiel machte mich vollkommen high und ging mir später auch endlos im Kopf herum.
Seine Songs waren so einfach und doch einmalig schön.
Inzwischen hatte ich vom Jugendradio DT 64 die „Rust Never Sleeps“,
aus anderen Quellen „Live Rust“ und „Time fades away“ auf Band. 
Als Vinyl wie erwähnt, das 3-Fach-Album „Decade“ und die  AMIGA-LP „Harvest“. (AMIGA ist das Ost-Label)
1987 kaufte ich mir in Ungarn für je 120 Mark die LP„Landing On Water“ und  „Live“
Später bekam ich noch die LP „Reactor“ für 100 Mark.
Auch 3 Dylan Platten waren in meinen Bestand.
Im Notfall für den Tausch vorgesehen.
Ein anderes Hobby war auch das Sammeln von Zeitungsausschnitten sowie Bilder und Fotos einiger Rockgrößen. Später kam ich auch noch an etliche Neil Young und einige Bob Dylan-Texte ran die ich abschrieb. Diese versuchte ich zu übersetzten, obwohl ich kein Schulenglisch hatte gelang es mir nur oft wörtlich.
Dann kam das Jahr 89. Im Januar starb meine geliebte Oma aus dem "Westen". Hat sie uns doch 25 Jahre lang mindestens 3 Westpakete im Jahr geschickt und uns im Sommer wie Winter besucht. Meine Mutter durfte seit Jahren nicht mehr rüber. Ab 1987 war die letze Hoffnung gestorben da meine Schwester einen Ausreiseantrag gestellt hatte…Aber das ist auch eine andere Geschichte. Nun versuchte meine Mutter es ein letztes mal zur Beerdigung. Ich versuchte es auch mit einer verlangten Begründung der "Staatsobrigkeit" Ich glaubte selber nicht daran, dass es klappen könnte. Meine Mutter schüttelte mal wieder mit dem Kopf. Es klappte aber, auch wenn nur für 3 Tage.
Es war wie ein (Alb-) Traum... ich konnte selbst nichts realisieren, dass ich von Berlin-Ost nach Berlin-West dann widerum durch den Osten in den Westen nach Hannover fuhr, aber das ist eine andere Geschichte.
Letztendlich kaufte ich fast nichts, weil ich von den Angebot  überfordert war.
Meiner Liebsten, die schwanger zu Hause saß, habe ich nur eine Kleinigkeit mitgebracht.
Mir selber gönnte ich die LP Tonight The Night und Zuma. Wie krank war das denn ?
Habe dann, vor lauter Scham, etwas „Westgeld“ gegeben damit sie sich im Intershop etwas kaufen kann.
Die Krönung, als ich 2 Tage zu Hause war... Ein Einschreiben: In 4 Tagen... Einzug zum Reservedienst der NVA (Armee) für 3 Monate. Darauf schwor ich: „Das war das letzte mal, dass die mich einziehen.“ Aber auch das ist eine andere Geschichte.
Im Sommer kam dann meine Tochter zur Welt.
Bis November 1989 hatte ich rund 40 Schallplatten von AMIGA und ca. 12 „ Westplatten“ in der Vitrine.
Das konnte sich schon sehen lassen.
Dann kam die Nacht der Nächte die ich verschlief, denn im TV auf N3 kam ein Film den wir nur bis zum Abspann sahen. Wir gingen danach gleich zu Bett. Die Nacht war kurz, da uns unsere Tochter des öfteren weckte und ich dadurch 1 Stunde verschlief. So kam ich verspätet auf Arbeit  und wunderte mich dass die Kollegen feierten. Ich fragte was los sei und sie erzählten mir das die Mauer auf sei. Sie dachten schon ich wär abgehauen.
„Verarschen kann ich mich alleine“ sagte ich, doch irgendwann glaubte ich es ihnen...o.k.
 
...Keep On Rockin In The Free World...


-20 Jahre später- Ich bin immer noch Neil Young-Fan.

Der Traum ist war geworden und ich war inzwischen auf 9 Neil Young-Konzerte.
1.) 14.08.95, Berlin, Waldbühne
2.) 23.06.96, Düren am Badesee (Wer hat den vollständigen Mitschnitt?)
3.) 09.07.96, Berlin, Waldbühne
4.) 26.06.01, Berlin, Waldbühne
5.) 06.07.01, Hamburg, Stadtpark
6.) 30.04.03, Berlin, Tempodrom
7.) 26.02.08, Berlin, ICC
8.) 19.08.08, Berlin, Zitadelle
9.) 16.06.09, Berlin, O²-World

Und,
ich hab Neil getroffen. Auf der Berlinale 2008. Er stand mir gegenüber und lächelte, sagte aber nichts.
Magie pur. Nur 80 cm entfernt. W A H N S I N N.

Im Moment der Momente war ich so aufgeregt und unter Spannung, dass ich zu Neil sagte:
This is your Reactor -Single. Dass war mir echt peinlich.
Also liebe Leute: Macht Euch vorher Gedanken wenn ihr Neil anssprechen wollt.

Meine Handbewegung (nachdem er mir dass Autogramm gab) weist darauf hin, dass es mir egal war meinen Stift zurück zu bekommen. Auch eine Reaktion meines fast explodierenden Reactors (Gehirn).
Frank hat das Ereigniss auch noch visuell festgehalten. Danke Dir ewig dafür: http://www.youtube.com/watch?v=KG4hZGkkGB4
Im Jahr 2000 (4 Wochen-USA-Urlaub) war ich auch schon mal der Meinung, ich müsse mal die Broken Arrow-Ranch aufsuchen und Neil Juten Tach sagen.
Als ich dann in La Honda war, plagte mich mein schlechtes Gewissen, ich war zu aufgeregt und wollte nicht als Stalker ankommen, so dass ich es beließ. Ich bereue es heute noch nicht so gehandelt zu haben.

Das Produkt des glücklicher Augenblicks als Re-ac-tor-Single mit Autogramm hängt nun eingerahmt und mit Bildern unterlegt an der Wand im Wohnzimmer.

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