Freitag, März 29, 2024

Graham Nash


 Graham Nash Graham Nash

Gesang, Gitarre, Piano, Elektrik Piano, Orgel, Keyboards, Congas, Tamburin, Percussion

Déjà Vu, After The Gold Rush, 4 Way Street, War Song (Single), Harvest, Journey Through The Past, Time Fades Away, On The Beach, Zuma, Decade, American Dream, Looking Forward, Greatest Hits, CSNY / Déjà Vu LIVE

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Video: siehe unten


Graham Nash ist am 02.02.1942 im englischen Blackpool geboren. Der Sänger, Gitarrist und Songwriter wuchs in Manchester auf.

Als er mit 5 Jahren eingeschult wurde, lernte er Harold Allan kennen, der später als Allan Clarke Kopf der Gruppe The Hollies wurde. Sie sangen gemeinsam im Schulchor, ehe sie als Teenager das Skiffle-Duo Two Teens gründeten. Ihren Namen änderten sie in der Folge mehrmals. Über The Levins wurden sie zu The Guytones und schließlich zum Rock´n Roll-Duo Ricky And Dane Young.

Schließlich gründeten die beiden Sänger und Gitarristen mit Eric Haydock (Bass) und Don Rathbone (Schlagzeug) die Band Fourtones. Nachdem noch Jeremy Levine (Gitarre) hinzukam, nannten sie sich zunächst The Deltas und letztendlich am Heiligabend des Jahres 1962 The Hollies. Hollies heißt auf deutsch Stechpalmen, mit denen nach einem englischen Brauch an Weihnachten die Wohnung dekoriert wird.

Nur kurze Zeit später wechselte Tony Hicks (Gesang, Gitarre) von den Dolphins für den gefeuerten Levine, der mit dem Gesetz in Konflikt geraten war, zu ihnen. Ihm folgten 1963 Bobby Elliott (Schlagzeug) für Rathbone, welcher ihr Manager wurde. Und 1966 kam auch noch Bernie Calvert (Bass) von den Dolphins hinzu, der den gefeuerten Haydock ersetzte. Dieser hatte mehrere Auftritte versäumt.

Die Band hatte mit ihrem seichten Beat-Sound zahlreiche Top-Ten-Hits zu verzeichnen. 1964 erschien ihr erstes Album. Die Gruppe hat in ihrem Bestehen überwiegend Coverversionen oder angebotenes Songmaterial von professionellen Songautoren dargeboten. Doch immer wieder wurden auch Eigen-Kompositionen herausgebracht. Dabei ist Graham Nash auch als Co-Autor in Erscheinung getreten. Er hat u.a. an den Welthits "On A Carousel", "Carrie Anne" und "Jennifer Eccles" mitgeschrieben. Einige der Songs, die er mit Allan Clarke und Tony Hicks gemeinsam verfasst hat, wurden unter dem Autoren Pseudonym Lee Ransford veröffentlicht.

Doch Ende 1968 verließ Nash die Gruppe, weil er mit ihrem musikalischen Kurs nicht mehr einverstanden war. Er wollte ein Album mit Dylan-Covern nicht mittragen. So wurde er durch Terry Sylvester ersetzt.

Nash lockte die Versuchung mit David Crosby von den Byrds und Stephen Stills von Buffalo Springfield die Supergruppe Crosby, Stills & Nash zu gründen. Er zog in die USA.

1969 erschien ihr erfolgreiches nach ihnen benanntes Debut-Album. Die Nash-Komposition "Marrakesh Express" wurde zum Single-Hit. Den Song hatten einst seine Hollies-Kollegen abgelehnt. Als beste neue Künstler wurden sie 1970 mit dem Grammy ausgezeichnet.

Um die Rockelemente stärker zu betonen, hatte man sich aber bereits 1969 mit Neil Young ergänzt. Als Quartett brillierten sie im August des Jahres auf dem legendären Woodstock-Festival. 1970 und 1971 erschienen ihre Nr. 1-Alben "Déjà Vu" und "4 Way Street". Die Nash-Kompositionen "Teach Your Children" und "Our House" wurden Single-Hits.

Doch Streitigkeiten zwischen Stills und Young, aber auch zwischen Stills und Crosby, führten dazu, dass die Musiker von nun an immer wieder getrennte Wege gingen. Graham Nash brachte mit "Songs For Beginners" 1971 ein erfolgreiches Solo-Album heraus. "Chicago" und "Military Madness" wurden zu Single-Hits. 1972 erfolgte als Duo das Top-Ten-Album "Graham Nash / David Crosby". Mit Neil Young und den Stray Gators veröffentlichte er die Single "War Song".

Trotz aller Unstimmigkeiten kam es bis heute immer wieder zu einzelnen Konzerten, ganzen Tourneen und mehreren Alben-Veröffentlichungen von Crosby & Nash, Crosby, Stills & Nash und Crosby, Stills, Nash & Young. Solo brachte er 1973 "Wild Tales", 1980 "Earth & Sky", 1986 "Innocent Eyes" und 2002 "Songs For Survivors" heraus.

1979 organisierte Nash gemeinsam mit Jackson Browne, Bonnie Raitt und John Hall von der Band Orleans unter dem Namen Musicians United For Safe Energy (MUSE) eine Konzertreihe gegen Atomenergie. Dies ist unter dem Namen "No Nukes" auf CD erhältlich. 1980 wurde Nash amerikanischer Staatsbürger.

Anfang der 80er ging er überraschend wieder mit den Hollies auf Tournee. 1983 erschien das gemeinsame Album "What Goes Around" und eine einigermaßen erfolgreiche Single-Auskopplung mit dem Supremes-Cover "Stop! In The Name Of Love".

Schon seit seiner Jugend betätigt sich Nash nebenbei als Fotograf. In den 70ern fing er an Fotografien zu sammeln. Teile seiner Sammlung ließ er 1990 beim Auktionshaus Sotheby´s versteigern. Bis heute stiftet er immer wieder Fotos an Museen.

1989 gründete er mit Marc Holbert die Nash Editions. Dieses Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, mit ihrem selbst entwickelten Digital Fine-Arts Printmaking-Verfahren Fotografien zu scannen und auszudrucken. Sie wurden dafür mit dem PMDA-Visionary Preis ausgezeichnet. Die Scanner und Drucker werden von ihrer Firma hergestellt. Heute gehört das Unternehmen zu den Führenden ihrer Branche.

In seiner langen Karriere hat er auch immer wieder als Gast bei anderen Musikern mitgewirkt. Zum Beispiel bei Rita Coolidge, Joni Mitchell, Everly Brothers, Paul Kantner, Nils Lofgren, Neil Young, Jackson Browne, Art Garfunkel, Elton John, Dave Mason, James Taylor, Terry Reid, Waylon Jennings, Dan Fogelberg, a-ha und David Gilmour.

2007 kommt es zu einem Remake von MUSE, in dem Nash, Browne und Raitt als No Nukes Group den alten Buffalo Springfield-Klassiker "For What It´s Worth" covern und als Video veröffentlichen.

Crosby, Stills, Nash & Young brachten 2008 einen beeindruckenden Konzert- und Anti-Kriegsfilm mit dem Namen "CSNY / Déjà Vu LIVE" heraus, mit dem sie gegen die Irak-Politik des Präsidenten George W. Bush protestierten.

2009 wurde mit dem 3-CD-Album "Reflections" Nashs musikalische Karriere von den Hollies bis heute Revue passiert.



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