Neil Young Info - KollaborationenDeutsches Neil Young Info Portalhttps://www.neil-young.info/diskografie/kollaborationen.feed2024-03-28T21:59:22+00:00Neil Young Infoinfo@webloesungen.infoJoomla! - Open Source Content ManagementBob Dylan2008-12-13T19:10:37+00:002008-12-13T19:10:37+00:00https://www.neil-young.info/diskografie/kollaborationen/339-bob-dylan.htmlJens Severinjanagumnitz@yahoo.de<br /><img style="margin-right: 10px; margin-left: 10px; float: left;" title="Bob Dylan" src="https://www.neil-young.info/images/stories/kooperationen/bilder/bob_dylan.jpg" alt="Bob Dylan" width="200" height="254" />Fast jeder Musiker, der ab 1963 eine Akustikgitarre in die Hand nahm und Songs schreiben wollte, war irgendwie von Bob Dylan beeinflusst. Das gilt auch für Neil Young. Youngs Wurzeln lagen im Rock'n'Roll. In den frühen 1960er-Jahren spielte er E-Gitarre bei den Squires und fand dann den Weg zur Folkmusik und natürlich zu Dylan. »Mit Dylan beschäftigte ich mich seit 63, als ich sein erstes Album hörte. Es beeindruckte mich sehr«, erzählte Young der Zeitschrift Mojo. Die elementare Erkenntnis, die Neil Young aus Dylans Musik zog, lautete: <br /><br />Das kann ich auch. In der Fernsehsendung American Masters erzählte Neil Young: »Dylan sagte: ›Ich bin kein Sänger wie Caruso. Ich singe meine Songs.‹ Das leuchtete mir ein. Also dachte ich: ›Ich werde einfach singen und sehen, was passiert‹.« Dem Biografen McDonough erklärte er: »Bobs Stimme gefiel mir, als ich sie zum ersten Mal hörte. Ich sagte mir: ›Da ist jemand, der klingt anders, wenn er das macht‹ – der Bursche gefällt mir wirklich sehr. Und Songs schreiben kann ich<br />auch.«<br /><br />Aber Dylans Einfluss ist nicht nur in der Lockerheit und dem Selbstvertrauen spürbar, mit dem Neil Young seine Songs singt – auch er würde nie behaupten, ein Caruso zu<br />sein. Aber in der scharfen Gesellschaftskritik, die einige der wichtigsten Antikriegssongs der Rock-Ära hervorgebracht hat, und im Wechsel von sanften Akustikklängen und wildem E-Rock zeigt sich, dass Young in Dylan eine verwandte Seele gefunden hatte. Dylans unbeirrbarer Individualismus gab einen Kurs vor, den Young während seiner gesamten Karriere weiterverfolgte. Der Musikjournalist Dave Marsh stellte fest: Neil Young »ist Dylans größter Schüler, nicht nur wegen des ähnlichen Sounds – kaputte Stimme, Unfähigkeit, lange in einem Stil zu bleiben –, sondern auch, weil beide ein bestimmtes Geschick besitzen: Young beherrscht Dylans größten Trick, die Kunst, sich mit einem Mythos zu umgeben«. Elliot Roberts, der beide Musiker managte, erzählte einmal, dass er Young oft mit der Frage zu einer Entscheidung drängte: »Was würde Bob Dylan tun?« Neil Young erzählte der Zeitschrift Time: Wenn ich ein anderer sein wollte, dann er. Er ist ein großer Songwriter, seiner Musik treu und hat viele Jahre lang das gemacht, was er für richtig hielt. Er ist großartig. Er ist jemand, auf den ich schaue. Mich interessiert immer, was er gerade macht, was er zuletzt oder vor langer Zeit gemacht hat, was ich noch nicht kenne. Der Mann hat einige der großartigsten Gedichte geschrieben und sie so vertont, dass es mich berührt hat; andere haben das auch getan, aber nicht so durchgängig und intensiv. Wie ich wartet er ab und macht weiter, er weiß, dass er die kreativen<br />Momente nicht immer hat, aber er weiß, dass sie wiederkommen und es dann sein Moment ist.<br /><br /><a title="Link zum Verlag" href="http://shop.rockbuch.de/" target="_blank"><img style="margin-left: 10px; float: right;" title="Link zum Verlag" src="https://www.neil-young.info/images/stories/bibliografie/edelverlag.png" alt="edelverlag" width="200" height="236" /></a>Seine Dylan-Begeisterung birgt natürlich auch Fallstricke. McDonough gestand er, dass er aufpassen muss, Dylan nur in Maßen zu hören. »Ich glaube, mir gefiel Bobs Musik so gut, dass es einen Punkt gab, an dem ich sie bewusst nicht hören durfte, weil sie mich so beeinflusste. Irgendwann merkte ich: ›Sollte ich sie zu viel hören, würde ich wie er.‹ « Er war sehr nahe dran. Dylan erklärte der Zeitschrift Uncut, Neil Youngs Hit »Heart of Gold« von 1972 sei für seinen Geschmack schon zu dicht dran gewesen: »Ich hasste es, wenn es im Radio lief. Ich hatte Neil Young immer gemocht, aber jedes Mal, wenn ich ›Heart of Gold‹ hörte, störte es mich. Ich sagte mir: ›Mist, das bin ich.‹ « <br /><br />Bis 1997 hatte er diese Abneigung aber wohl überwunden, denn in »Highlands «, dem 18 Minuten langen letzten Song seines Albums Time Out of Mind, erwähnte er Neil Young namentlich: »I'm Listening to Neil Young, I gotta turn up the sound.« Eines Tages im Jahr 2008 tauchte Bob Dylan unangemeldet und unrasiert vor dem Haus in Winnipeg auf, in dem Neil Young als Kind gewohnt hatte; er fragte den seinerzeitigen Bewohner, ob er Youngs Zimmer und jeden Platz sehen könne, an dem er vielleicht Gitarre gespielt habe.<br /><br />Im Laufe ihrer Karriere traten Neil Young und Bob Dylan gelegentlich auf denselben Veranstaltungen auf, meist bei Benefizkonzerten. Laut vielen Berichten war Dylan 1975 bei einigen Studiosessions für Youngs Album Zuma zugegen, und Young spielte 1988 drei ganze Konzerte mit Dylan und seiner Band. Bei einem All-Star-Konzert zu Dylans 30-jährigem Plattenjubiläum im Oktober 1992 im Madison Square Garden in New York war Neil Young der Top-Act des Abends: Mit Unterstützung von Booker T. & the MGs heizte er durch »Just Like Tom Thumb's Blues« und »All Along the Watchtower«.<br /><br />{backbutton}<br /><img style="margin-right: 10px; margin-left: 10px; float: left;" title="Bob Dylan" src="https://www.neil-young.info/images/stories/kooperationen/bilder/bob_dylan.jpg" alt="Bob Dylan" width="200" height="254" />Fast jeder Musiker, der ab 1963 eine Akustikgitarre in die Hand nahm und Songs schreiben wollte, war irgendwie von Bob Dylan beeinflusst. Das gilt auch für Neil Young. Youngs Wurzeln lagen im Rock'n'Roll. In den frühen 1960er-Jahren spielte er E-Gitarre bei den Squires und fand dann den Weg zur Folkmusik und natürlich zu Dylan. »Mit Dylan beschäftigte ich mich seit 63, als ich sein erstes Album hörte. Es beeindruckte mich sehr«, erzählte Young der Zeitschrift Mojo. Die elementare Erkenntnis, die Neil Young aus Dylans Musik zog, lautete: <br /><br />Das kann ich auch. In der Fernsehsendung American Masters erzählte Neil Young: »Dylan sagte: ›Ich bin kein Sänger wie Caruso. Ich singe meine Songs.‹ Das leuchtete mir ein. Also dachte ich: ›Ich werde einfach singen und sehen, was passiert‹.« Dem Biografen McDonough erklärte er: »Bobs Stimme gefiel mir, als ich sie zum ersten Mal hörte. Ich sagte mir: ›Da ist jemand, der klingt anders, wenn er das macht‹ – der Bursche gefällt mir wirklich sehr. Und Songs schreiben kann ich<br />auch.«<br /><br />Aber Dylans Einfluss ist nicht nur in der Lockerheit und dem Selbstvertrauen spürbar, mit dem Neil Young seine Songs singt – auch er würde nie behaupten, ein Caruso zu<br />sein. Aber in der scharfen Gesellschaftskritik, die einige der wichtigsten Antikriegssongs der Rock-Ära hervorgebracht hat, und im Wechsel von sanften Akustikklängen und wildem E-Rock zeigt sich, dass Young in Dylan eine verwandte Seele gefunden hatte. Dylans unbeirrbarer Individualismus gab einen Kurs vor, den Young während seiner gesamten Karriere weiterverfolgte. Der Musikjournalist Dave Marsh stellte fest: Neil Young »ist Dylans größter Schüler, nicht nur wegen des ähnlichen Sounds – kaputte Stimme, Unfähigkeit, lange in einem Stil zu bleiben –, sondern auch, weil beide ein bestimmtes Geschick besitzen: Young beherrscht Dylans größten Trick, die Kunst, sich mit einem Mythos zu umgeben«. Elliot Roberts, der beide Musiker managte, erzählte einmal, dass er Young oft mit der Frage zu einer Entscheidung drängte: »Was würde Bob Dylan tun?« Neil Young erzählte der Zeitschrift Time: Wenn ich ein anderer sein wollte, dann er. Er ist ein großer Songwriter, seiner Musik treu und hat viele Jahre lang das gemacht, was er für richtig hielt. Er ist großartig. Er ist jemand, auf den ich schaue. Mich interessiert immer, was er gerade macht, was er zuletzt oder vor langer Zeit gemacht hat, was ich noch nicht kenne. Der Mann hat einige der großartigsten Gedichte geschrieben und sie so vertont, dass es mich berührt hat; andere haben das auch getan, aber nicht so durchgängig und intensiv. Wie ich wartet er ab und macht weiter, er weiß, dass er die kreativen<br />Momente nicht immer hat, aber er weiß, dass sie wiederkommen und es dann sein Moment ist.<br /><br /><a title="Link zum Verlag" href="http://shop.rockbuch.de/" target="_blank"><img style="margin-left: 10px; float: right;" title="Link zum Verlag" src="https://www.neil-young.info/images/stories/bibliografie/edelverlag.png" alt="edelverlag" width="200" height="236" /></a>Seine Dylan-Begeisterung birgt natürlich auch Fallstricke. McDonough gestand er, dass er aufpassen muss, Dylan nur in Maßen zu hören. »Ich glaube, mir gefiel Bobs Musik so gut, dass es einen Punkt gab, an dem ich sie bewusst nicht hören durfte, weil sie mich so beeinflusste. Irgendwann merkte ich: ›Sollte ich sie zu viel hören, würde ich wie er.‹ « Er war sehr nahe dran. Dylan erklärte der Zeitschrift Uncut, Neil Youngs Hit »Heart of Gold« von 1972 sei für seinen Geschmack schon zu dicht dran gewesen: »Ich hasste es, wenn es im Radio lief. Ich hatte Neil Young immer gemocht, aber jedes Mal, wenn ich ›Heart of Gold‹ hörte, störte es mich. Ich sagte mir: ›Mist, das bin ich.‹ « <br /><br />Bis 1997 hatte er diese Abneigung aber wohl überwunden, denn in »Highlands «, dem 18 Minuten langen letzten Song seines Albums Time Out of Mind, erwähnte er Neil Young namentlich: »I'm Listening to Neil Young, I gotta turn up the sound.« Eines Tages im Jahr 2008 tauchte Bob Dylan unangemeldet und unrasiert vor dem Haus in Winnipeg auf, in dem Neil Young als Kind gewohnt hatte; er fragte den seinerzeitigen Bewohner, ob er Youngs Zimmer und jeden Platz sehen könne, an dem er vielleicht Gitarre gespielt habe.<br /><br />Im Laufe ihrer Karriere traten Neil Young und Bob Dylan gelegentlich auf denselben Veranstaltungen auf, meist bei Benefizkonzerten. Laut vielen Berichten war Dylan 1975 bei einigen Studiosessions für Youngs Album Zuma zugegen, und Young spielte 1988 drei ganze Konzerte mit Dylan und seiner Band. Bei einem All-Star-Konzert zu Dylans 30-jährigem Plattenjubiläum im Oktober 1992 im Madison Square Garden in New York war Neil Young der Top-Act des Abends: Mit Unterstützung von Booker T. & the MGs heizte er durch »Just Like Tom Thumb's Blues« und »All Along the Watchtower«.<br /><br />{backbutton}Bruce Springsteen2008-12-13T19:19:31+00:002008-12-13T19:19:31+00:00https://www.neil-young.info/diskografie/kollaborationen/338-bruce-springsteen.htmlJens Severinjanagumnitz@yahoo.de<br /><img style="margin-right: 10px; margin-left: 10px; float: left;" title="Bruce Springsteen" src="https://www.neil-young.info/images/stories/kooperationen/bilder/bruce_springsteen.jpg" alt="Bruce Springsteen" width="200" height="130" />Neil Youngs Verhältnis zu Bruce Springsteen ist sicherlich nicht so innig und bewundernd wie das zu Bob Dylan, aber es gab doch ein paar Berührungspunkte in beider Laufbahnen.<br /><br />Der erste gemeinsame Auftritt war in Sydney, Australien, 22. März 1985 bei einem Benefizkonzert. 1986 lud Neil Young Bruce Springsteen zum ersten Bridge School Konzert ein. Sie spielten gemeinsam das Lied "Helpless".<br /><br />Mehr oder weniger als Konkurrenten standen sich die beiden bei den Academy Awards gegenüber. Beide wurden für die beste Filmmusik für den Film "Philadelphia" vorgeschlagen. Bruce Springsteen gewann, sagte aber, dass es alle Songs verdient hätten.<br /><br />1995 standen beide noch einmal mit dem Song "Down By The River" gemeinsam beim Bridge School Konzert auf der Bühne.<br /><br />2004 bringt Bruce Springsteen bei einem seiner Konzerte Neil Young als Überraschungsgast: "All Along The Watchtower"<br /><br /><br />{backbutton}<br /><img style="margin-right: 10px; margin-left: 10px; float: left;" title="Bruce Springsteen" src="https://www.neil-young.info/images/stories/kooperationen/bilder/bruce_springsteen.jpg" alt="Bruce Springsteen" width="200" height="130" />Neil Youngs Verhältnis zu Bruce Springsteen ist sicherlich nicht so innig und bewundernd wie das zu Bob Dylan, aber es gab doch ein paar Berührungspunkte in beider Laufbahnen.<br /><br />Der erste gemeinsame Auftritt war in Sydney, Australien, 22. März 1985 bei einem Benefizkonzert. 1986 lud Neil Young Bruce Springsteen zum ersten Bridge School Konzert ein. Sie spielten gemeinsam das Lied "Helpless".<br /><br />Mehr oder weniger als Konkurrenten standen sich die beiden bei den Academy Awards gegenüber. Beide wurden für die beste Filmmusik für den Film "Philadelphia" vorgeschlagen. Bruce Springsteen gewann, sagte aber, dass es alle Songs verdient hätten.<br /><br />1995 standen beide noch einmal mit dem Song "Down By The River" gemeinsam beim Bridge School Konzert auf der Bühne.<br /><br />2004 bringt Bruce Springsteen bei einem seiner Konzerte Neil Young als Überraschungsgast: "All Along The Watchtower"<br /><br /><br />{backbutton}Dave Matthews2008-12-13T19:36:11+00:002008-12-13T19:36:11+00:00https://www.neil-young.info/diskografie/kollaborationen/335-dave-matthews.htmlJens Severinjanagumnitz@yahoo.de<br /><img style="margin-right: 10px; margin-left: 10px; float: left;" title="Dave Matthews" src="https://www.neil-young.info/images/stories/kooperationen/bilder/dave_matthews.jpg" alt="Dave Matthews" width="200" height="121" />Sänger, Gitarrist und Songwriter David John Matthews gründete Anfang 1991 in Charlottesville, Virginia, zusammen mit Schlagzeuger Carter Beauford, Bassist Stefan Lessard, Saxophonist LeRoi Moore, Violinist Boyd Tinsley und Keyboarder Peter Griesar (wurde Anfang 1993 durch Butch Taylor ersetzt) die Dave Matthews Band.<br /><br />Mit ihrer Mixtur aus Rock, Pop, Jazz, Folk, Country und Funk verschafften sie sich schnell einen guten Ruf in der lokalen Musikszene. 1993 erschien das Debüt-Livealbum Remember Two Things. Die Band hat bis jetzt allein in den USA über 35 Millionen Alben verkauft, der große Erfolg in Europa blieb jedoch bis heute aus.<br /><br />Die Dave Matthews Band war in Europa auch schon als Vorgruppe für Neil Young dabei, in Amerika kann das aber auch schon mal umgekehrt sein.<br /><br />Dave Matthews ist zusammen mit Neil Young und Willie Nelson Mitinitiator und Planer der Farm Aid Konzerte.<br /><br />{youtube}lQzHnDl-QBk{/youtube}<br /><br />{backbutton}<br /><img style="margin-right: 10px; margin-left: 10px; float: left;" title="Dave Matthews" src="https://www.neil-young.info/images/stories/kooperationen/bilder/dave_matthews.jpg" alt="Dave Matthews" width="200" height="121" />Sänger, Gitarrist und Songwriter David John Matthews gründete Anfang 1991 in Charlottesville, Virginia, zusammen mit Schlagzeuger Carter Beauford, Bassist Stefan Lessard, Saxophonist LeRoi Moore, Violinist Boyd Tinsley und Keyboarder Peter Griesar (wurde Anfang 1993 durch Butch Taylor ersetzt) die Dave Matthews Band.<br /><br />Mit ihrer Mixtur aus Rock, Pop, Jazz, Folk, Country und Funk verschafften sie sich schnell einen guten Ruf in der lokalen Musikszene. 1993 erschien das Debüt-Livealbum Remember Two Things. Die Band hat bis jetzt allein in den USA über 35 Millionen Alben verkauft, der große Erfolg in Europa blieb jedoch bis heute aus.<br /><br />Die Dave Matthews Band war in Europa auch schon als Vorgruppe für Neil Young dabei, in Amerika kann das aber auch schon mal umgekehrt sein.<br /><br />Dave Matthews ist zusammen mit Neil Young und Willie Nelson Mitinitiator und Planer der Farm Aid Konzerte.<br /><br />{youtube}lQzHnDl-QBk{/youtube}<br /><br />{backbutton}David Bowie2008-12-13T19:40:24+00:002008-12-13T19:40:24+00:00https://www.neil-young.info/diskografie/kollaborationen/334-david-bowie.htmlJens Severinjanagumnitz@yahoo.de<br /><img style="margin-right: 10px; margin-left: 10px; float: left;" title="David Bowie" src="https://www.neil-young.info/images/stories/kooperationen/bilder/david_bowie.jpg" alt="David Bowie" width="200" height="218" />David Bowie wird als einer der einflussreichsten Künstler seiner Zeit im Bereich zeitgenössischer populärer Musik angesehen. Dies ist auf seine über Jahrzehnte gegebene Schaffenskraft mit großer musikalischer Bandbreite (Rock mit Ziggy Stardust und Diamond Dogs, Jazz-Stilelementen mit Aladdin Sane, Soul mit Young Americans und Black Tie, White Noise, elektronisch konzertant mit Low - wie Heroes symphonisch vertont durch Philip Glass - und 1. Outside) zurückzuführen.<br /><br />Einen repräsentativen Ausschnitt für eine Sammlung und Beleg für die Vielseitigkeit David Bowies liefern die Alben Hunky Dory, Ziggy Stardust, Young Americans, Station To Station, Low, Let's Dance, 1. Outside und Heathen.<br /><br />1996 spielte er beim Bridge School Konzert in San Francisco einen Akustik-Gig zusammen mit Neil Young und Pearl Jam.<br /><br />Auf dem im Jahr 2002 erschienenen Album "Heathen" coverte David Bowie Neil Youngs Lied "I've Been Waiting For You" aus dessen Debüt-Album.<br /><br />{youtube}Z4SxbKla8K8{/youtube}<br /><br />{backbutton}<br /><img style="margin-right: 10px; margin-left: 10px; float: left;" title="David Bowie" src="https://www.neil-young.info/images/stories/kooperationen/bilder/david_bowie.jpg" alt="David Bowie" width="200" height="218" />David Bowie wird als einer der einflussreichsten Künstler seiner Zeit im Bereich zeitgenössischer populärer Musik angesehen. Dies ist auf seine über Jahrzehnte gegebene Schaffenskraft mit großer musikalischer Bandbreite (Rock mit Ziggy Stardust und Diamond Dogs, Jazz-Stilelementen mit Aladdin Sane, Soul mit Young Americans und Black Tie, White Noise, elektronisch konzertant mit Low - wie Heroes symphonisch vertont durch Philip Glass - und 1. Outside) zurückzuführen.<br /><br />Einen repräsentativen Ausschnitt für eine Sammlung und Beleg für die Vielseitigkeit David Bowies liefern die Alben Hunky Dory, Ziggy Stardust, Young Americans, Station To Station, Low, Let's Dance, 1. Outside und Heathen.<br /><br />1996 spielte er beim Bridge School Konzert in San Francisco einen Akustik-Gig zusammen mit Neil Young und Pearl Jam.<br /><br />Auf dem im Jahr 2002 erschienenen Album "Heathen" coverte David Bowie Neil Youngs Lied "I've Been Waiting For You" aus dessen Debüt-Album.<br /><br />{youtube}Z4SxbKla8K8{/youtube}<br /><br />{backbutton}Devo2008-12-13T19:48:29+00:002008-12-13T19:48:29+00:00https://www.neil-young.info/diskografie/kollaborationen/332-devo.htmlDaniel Durchholz & Gary Graffjanagumnitz@yahoo.de<br /><img style="margin-right: 10px; margin-left: 10px; float: left;" title="Devo" src="https://www.neil-young.info/images/stories/kooperationen/bilder/devo.jpg" alt="Devo" width="200" height="155" />Für den Film Human Highway gab es eine Stammbesetzung, zu der der Neil Young, Dean Stockwell, Russ Tamblyn, Dennis Hopper und Sally Kirkland gehörten. Was fehlte war ein Drehbuch. Das Projekt erhielt eine völlig neue Wendung, als Stockwell Young auf eine Band merkwürdiger Kunstpunks aus akron, Ohio, aufmerksam machte, die sich Devo nannten.<br /><br />Mit ihren gelben Strahlenschutzanzügen, roten "Energiekuppel"-Helmen und wilden Rhythmen waren die Musiker von Devo das genaue Gegenteil von Young. Zumindestens glaubten sie das. "Als wir ihn trafen, dachten wir, er wäre der Opa aus der Granola-Werbung", erzählte Bassist Gerald Casale. "Aber sobald wir mit ihm redeten, merkten wir, dass wir mit unserer Meinung über ihn völlig falsch lagen. Er war wirklich total abgehoben. Ich meine, wirklich bekloppt, fast wie ein durchgeknallter Wissenschaftler."<br /><br /><a title="Link zum Edel Verlag" href="http://shop.rockbuch.de/NeilYoung" target="_blank"><img style="margin-left: 10px; float: right;" src="https://www.neil-young.info/images/stories/bibliografie/edelverlag.png" alt="Biografie "Long MAy You Run"" width="200" height="236" /></a>Langsam aber sicher entstanden erste Szenen. Young spielte Lionel Switch, einen glücklosen Techniker, und Tamblyn seinen ahnungslosen Freund. Hopper mimte einen brabbelnden Imbisskoch und Kirkland eine gefeuerte Kellnerin. Stockwell war ihr bösartiger Chef Otto. Die Bandmitglieder von Devo waren Arbeiter im örtlichen Atomkraftwerk, die vor Verstrahlung rot glühten.<br /><br />Tatsächlich gibt es in dem Film nicht viel Zusammenhängendes. Switch bekommt einen Schraubenschlüssel auf den Kopf und träumt in der Ohnmacht von Starruhm als Rockmusiker. In einer psychedelischen Sequenz sitzt Booji Boy - Devos Frontmann Mark Mothersbaugh in Babymaske aus Gummi - im Kinderbett und singt eine bizarre Version von Neil Youngs künftiger Hymne "Hey Hey, My My (Into The Black)."<br /><br />Von Devo bekam Young aber nicht nur eine verrückte Spielfilmszene geliefert. Während einer Jamsession kam von Motherbaugh der Satz: "Rust Never Sleeps". Diesen Slogan hatten sich die Bandmitglieder für ein Rostschutzmittel ausgedacht, als sie noch als Grafiker tätig waren. Er griff die Idee für den Titel seines nächsten Albums und als Konzept für seine Tournee mit Crazy Horse auf (aus dem wiederum ein Konzertfilm hervorging, der nichts mit dem Human Highway Projekt zu tun hatte).<br /><br />{youtube}okpj4POeoaY{/youtube}<br /><br />{backbutton}<br /><img style="margin-right: 10px; margin-left: 10px; float: left;" title="Devo" src="https://www.neil-young.info/images/stories/kooperationen/bilder/devo.jpg" alt="Devo" width="200" height="155" />Für den Film Human Highway gab es eine Stammbesetzung, zu der der Neil Young, Dean Stockwell, Russ Tamblyn, Dennis Hopper und Sally Kirkland gehörten. Was fehlte war ein Drehbuch. Das Projekt erhielt eine völlig neue Wendung, als Stockwell Young auf eine Band merkwürdiger Kunstpunks aus akron, Ohio, aufmerksam machte, die sich Devo nannten.<br /><br />Mit ihren gelben Strahlenschutzanzügen, roten "Energiekuppel"-Helmen und wilden Rhythmen waren die Musiker von Devo das genaue Gegenteil von Young. Zumindestens glaubten sie das. "Als wir ihn trafen, dachten wir, er wäre der Opa aus der Granola-Werbung", erzählte Bassist Gerald Casale. "Aber sobald wir mit ihm redeten, merkten wir, dass wir mit unserer Meinung über ihn völlig falsch lagen. Er war wirklich total abgehoben. Ich meine, wirklich bekloppt, fast wie ein durchgeknallter Wissenschaftler."<br /><br /><a title="Link zum Edel Verlag" href="http://shop.rockbuch.de/NeilYoung" target="_blank"><img style="margin-left: 10px; float: right;" src="https://www.neil-young.info/images/stories/bibliografie/edelverlag.png" alt="Biografie "Long MAy You Run"" width="200" height="236" /></a>Langsam aber sicher entstanden erste Szenen. Young spielte Lionel Switch, einen glücklosen Techniker, und Tamblyn seinen ahnungslosen Freund. Hopper mimte einen brabbelnden Imbisskoch und Kirkland eine gefeuerte Kellnerin. Stockwell war ihr bösartiger Chef Otto. Die Bandmitglieder von Devo waren Arbeiter im örtlichen Atomkraftwerk, die vor Verstrahlung rot glühten.<br /><br />Tatsächlich gibt es in dem Film nicht viel Zusammenhängendes. Switch bekommt einen Schraubenschlüssel auf den Kopf und träumt in der Ohnmacht von Starruhm als Rockmusiker. In einer psychedelischen Sequenz sitzt Booji Boy - Devos Frontmann Mark Mothersbaugh in Babymaske aus Gummi - im Kinderbett und singt eine bizarre Version von Neil Youngs künftiger Hymne "Hey Hey, My My (Into The Black)."<br /><br />Von Devo bekam Young aber nicht nur eine verrückte Spielfilmszene geliefert. Während einer Jamsession kam von Motherbaugh der Satz: "Rust Never Sleeps". Diesen Slogan hatten sich die Bandmitglieder für ein Rostschutzmittel ausgedacht, als sie noch als Grafiker tätig waren. Er griff die Idee für den Titel seines nächsten Albums und als Konzept für seine Tournee mit Crazy Horse auf (aus dem wiederum ein Konzertfilm hervorging, der nichts mit dem Human Highway Projekt zu tun hatte).<br /><br />{youtube}okpj4POeoaY{/youtube}<br /><br />{backbutton}Jim Jarmusch2008-12-13T20:31:50+00:002008-12-13T20:31:50+00:00https://www.neil-young.info/diskografie/kollaborationen/326-jim-jarmusch.htmlDaniel Durchholz & Gary Graffjanagumnitz@yahoo.de<br /><img style="margin-right: 10px; float: left;" src="https://www.neil-young.info/images/stories/kooperationen/bilder/jim_jarmusch.jpg" alt="Jim Jarmusch" width="200" height="134" />Das Publikum war von Dead Man - dem Film als auch dem Soundtrack - nicht gerade sehr hingerissen, aber über dieses Projekt lernte Neil Young immerhin Jim Jarmusch kennen. Gemeinsam entwickelten die beiden das Konzept für den Film "Year Of The Horse": eine Dokumentation über Youngs damals aktuelle Tour mit Crazy Horse, ergänzt durch Interviews und (unfreiwillig) komischen Aufnahmen (teils aus dem aufgegebenen Projekt Muddy Track) und Streitigkeiten hinter der Bühne.<br /><br />Der Soundtrack zu "Year Of The Horse" enthät gleich zum Anfang einen bezeichnenden Moment. Ein offensichtlich unzufriedener Fan ruft auf die Bühne: "Die klingen alle gleich."<br /><br />Ohne auch nur einen Takt auszulassen, tritt Neil Young an Mikrofon und sagt trocken: "Es ist alles ein Song"<br /><br />{youtube}X6zSI6dybaU{/youtube}<br /><br />{backbutton}<br /><br />Ähnliche Beiträge<br />{module Ähnliche Beiträge}<br /><img style="margin-right: 10px; float: left;" src="https://www.neil-young.info/images/stories/kooperationen/bilder/jim_jarmusch.jpg" alt="Jim Jarmusch" width="200" height="134" />Das Publikum war von Dead Man - dem Film als auch dem Soundtrack - nicht gerade sehr hingerissen, aber über dieses Projekt lernte Neil Young immerhin Jim Jarmusch kennen. Gemeinsam entwickelten die beiden das Konzept für den Film "Year Of The Horse": eine Dokumentation über Youngs damals aktuelle Tour mit Crazy Horse, ergänzt durch Interviews und (unfreiwillig) komischen Aufnahmen (teils aus dem aufgegebenen Projekt Muddy Track) und Streitigkeiten hinter der Bühne.<br /><br />Der Soundtrack zu "Year Of The Horse" enthät gleich zum Anfang einen bezeichnenden Moment. Ein offensichtlich unzufriedener Fan ruft auf die Bühne: "Die klingen alle gleich."<br /><br />Ohne auch nur einen Takt auszulassen, tritt Neil Young an Mikrofon und sagt trocken: "Es ist alles ein Song"<br /><br />{youtube}X6zSI6dybaU{/youtube}<br /><br />{backbutton}<br /><br />Ähnliche Beiträge<br />{module Ähnliche Beiträge}Jimi Hendrix2008-12-13T20:26:35+00:002008-12-13T20:26:35+00:00https://www.neil-young.info/diskografie/kollaborationen/327-jimi-hendrix.htmlJens Severinjanagumnitz@yahoo.de<br /><img style="margin-right: 10px; margin-left: 10px; float: left;" title="Jimi Hendrix" src="https://www.neil-young.info/images/stories/kooperationen/bilder/jimi_hendrix.jpg" alt="Jimi Hendrix" width="200" height="240" />Auf die Frage an was er sich von Woodstock erinnere antwortete Neil Young einmal: "Jimi und ich standen am Flughafen und sollten von einem Hubschrauber abgeholt werden. Es kam niemand und die Straßen waren verstopft. Wir klauten einen Pick-Up, der am Flughafen stand und kamen damit dann irgendwie zum Konzert. Das ist das, an was ich mich von Woodstock wirklich erinnere!"<br /><br />1992 führte Neil Young Jimi Hendrix in die Rock & Roll Hall of Fame ein. Er spielte dort mit Keith Richard Jimi Hendrix Lied "Purple Haze". In seiner Ansprache sagte Neil Young: "Gitarre kannst Du spielen oder darüber hinausgehen. Jimi zeigte mir das. Er war eins mit seinem Instrument. Ich sah, hörte und fühlte das und wollte es auch! Er revolutionierte den Rock & Roll!"<br /><br /><br />{backbutton}<br /><img style="margin-right: 10px; margin-left: 10px; float: left;" title="Jimi Hendrix" src="https://www.neil-young.info/images/stories/kooperationen/bilder/jimi_hendrix.jpg" alt="Jimi Hendrix" width="200" height="240" />Auf die Frage an was er sich von Woodstock erinnere antwortete Neil Young einmal: "Jimi und ich standen am Flughafen und sollten von einem Hubschrauber abgeholt werden. Es kam niemand und die Straßen waren verstopft. Wir klauten einen Pick-Up, der am Flughafen stand und kamen damit dann irgendwie zum Konzert. Das ist das, an was ich mich von Woodstock wirklich erinnere!"<br /><br />1992 führte Neil Young Jimi Hendrix in die Rock & Roll Hall of Fame ein. Er spielte dort mit Keith Richard Jimi Hendrix Lied "Purple Haze". In seiner Ansprache sagte Neil Young: "Gitarre kannst Du spielen oder darüber hinausgehen. Jimi zeigte mir das. Er war eins mit seinem Instrument. Ich sah, hörte und fühlte das und wollte es auch! Er revolutionierte den Rock & Roll!"<br /><br /><br />{backbutton}Jimmy Page2008-12-13T20:36:04+00:002008-12-13T20:36:04+00:00https://www.neil-young.info/diskografie/kollaborationen/325-jimmy-page.htmlJana Gumnitzjanagumnitz@yahoo.de<br /><img style="margin-right: 10px; margin-left: 10px; float: left;" title="Jimmy Page" src="https://www.neil-young.info/images/stories/kooperationen/bilder/jimmy_page.jpg" alt="Jimmy Page" width="200" height="135" />Wird noch bearbeitet<br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br />{backbutton}<br /><img style="margin-right: 10px; margin-left: 10px; float: left;" title="Jimmy Page" src="https://www.neil-young.info/images/stories/kooperationen/bilder/jimmy_page.jpg" alt="Jimmy Page" width="200" height="135" />Wird noch bearbeitet<br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br />{backbutton}Joe Perry2012-12-13T09:00:44+00:002012-12-13T09:00:44+00:00https://www.neil-young.info/diskografie/kollaborationen/1756-joe-perry.htmlAus einem Gespräch mit Gary Graffinfo@webloesungen.info<br /><strong>Joe Perry von Aerosmith über Neil Young</strong><br /><br /><img style="margin-right: 10px; float: left;" title="Joe Perry" src="https://www.neil-young.info/images/stories/kooperationen/bilder/joe-perry.jpg" alt="Joe Perry" width="200" height="243" />Insgesamt einer meiner Lieblingskünstler. Er ist ein Vollblut-Songwriter. Leute gehen aus vielen Gründen in diese Branche – manche müssen schreiben, andere müssen auf der Bühne stehen. Manche nutzen das Schreiben als Mittel, um andere Dinge zu erreichen; manchmal ist es der Lebensstil, manchmal der Reiz des Geldes, der Glamour und das alles. Aber er ist wie Dylan; er muss schreiben – er muss –, und er verändert sich ständig wie Springsteen. Ihm war einfach klar, dass er das immer machen würde, und er tut es, ständig kommt er mit Neuem. Ich höre mir seine Sachen gern an. Sie stehen ganz oben auf meiner Playlist. Ich höre mir ständig was von ihm an.<br /><br />Er sagt die Wahrheit und ist transparent. Da gibt's keinerlei Tücken. Was er empfindet, emotional und musikalisch, und was er mit seiner Gitarre und über das Mikrofon ausdrückt, ist ganz simpel, und es gibt nur ganz wenige, die so unverfälscht sein können wie<br />er. Er ist erstaunlich. An den Entscheidungen, die er während seiner Karriere getroffen hat, lässt sich ablesen, dass ihm das Geschäft egal ist. Ich bin sicher, er ist ein guter Geschäftsmann, und ich bin sicher, dass er sich von niemandem über den Tisch ziehen lässt, aber wahrscheinlich stört ihn das gewaltig wie die meisten von uns.<br /><br />Er ist so musikalisch, das kommt einfach aus ihm heraus. Man spürt einfach, was er empfindet. Er achtet überhaupt nicht auf Technik; es klingt so, wie man es sich vorstellen kann, dass es geklungen haben könnte, als er zum ersten Mal eine Gitarre in die<br />Hand nahm. Und wenn er etwas zu sagen hat, sagt er es, und zwar so, dass es ganz schlicht ist. In seiner Schlichtheit ist es fantastisch komplex; man kann stundenlang drüber reden. Es ist transparent. Er lässt nichts zwischen das kommen, was er fühlt und was er ausdrückt. Auch wenn er kein großer Techniker ist, legt er doch so viel hinein. Die Songs sind so simpel und doch brillant.<br /><br /><a title="Link zum Verlag" href="http://shop.rockbuch.de/" target="_blank"><img style="margin-left: 10px; float: right;" title="Link zum Verlag" src="https://www.neil-young.info/images/stories/bibliografie/edelverlag.png" alt="edelverlag" width="200" height="236" /></a>»Rockin' in the Free World« ist ganz sicher einer der besten Rocksongs, die je geschrieben wurden. Er ist wieder schlicht, aber so kraftvoll. Es ist eine Hymne. Es ist kultig und funktioniert für alle Zeit. Das [Gitarren-] Solo ist einfach jenseits ... Ich hatte das Glück, Crosby, Stills, Nash & Young beim letzten Konzert [der Freedom of Speech Tour, 2006] zu sehen. Die ganze Show war großartig, und dann spielte er am Ende dieses Solo, wo er die ganze Band einbezog, und eigentlich spielte die ganze Band das Solo mit – es war, als würden sie dem Ganzen ihren Stempel aufdrücken, nach der ganzen Musik und allen Texten brach es einfach los und war drei Minuten manisches Chaos, und alle machten mit, und er stürmte vorneweg. An seiner Gitarre rissen Saiten, es war wirklich erstaunlich. Ich muss sagen, es war wahrscheinlich eins der besten Solos, die ich je erlebt habe, weil es war, als ob er alles, was er fühlte, in dem Moment einfach loswerden musste.<br /><br />Bei seinem Stil zu singen ist es genauso. Es heißt, sein Gesangsstil sei wie der Dylans, aber sie kapieren es einfach nicht. Es dreht sich alles um Ausdruck, es kommt alles von hier. Ich hatte noch mal Gelegenheit, ihn bei der vorletzten Tournee in Pittsburgh zu sehen. Wir waren da, und ich glaube, sie spielten am nächsten Abend, also blieben wir, um ihn zu sehen. Ich ging in seinen fabelhaften Tourbus, der unglaublich ist. Er sieht aus wie eine Reise in das Jahr 1968, wie handgemacht von Hippies, ein Bus, wie er seit 15 Jahren nicht mehr gebaut wird. Er ist total umgebaut, hat vorne eine Studebaker-Hälfte, hinten eine Studebaker-Hälfte und Dachfenster, und innen ist alles handgemacht aus Holz. Es riecht wie in einem Headshop von 1968 und ist einfach wunderschön. Unten, wo man normalerweise das Gepäck verstaut, ist ein Spielzimmer für die Kinder, er machte die Luke auf und wir gingen hinunter und da waren Sofas, Fernseher und Spielecken für Kinder. Er sagte, dass er meistens da schläft, weil es bequem ist, obwohl er hinten ein Doppelbett und das alles hat ... Man merkt einfach, dass er vorhat, für immer da draußen zu bleiben.<br /><br />{backbutton}<br /><strong>Joe Perry von Aerosmith über Neil Young</strong><br /><br /><img style="margin-right: 10px; float: left;" title="Joe Perry" src="https://www.neil-young.info/images/stories/kooperationen/bilder/joe-perry.jpg" alt="Joe Perry" width="200" height="243" />Insgesamt einer meiner Lieblingskünstler. Er ist ein Vollblut-Songwriter. Leute gehen aus vielen Gründen in diese Branche – manche müssen schreiben, andere müssen auf der Bühne stehen. Manche nutzen das Schreiben als Mittel, um andere Dinge zu erreichen; manchmal ist es der Lebensstil, manchmal der Reiz des Geldes, der Glamour und das alles. Aber er ist wie Dylan; er muss schreiben – er muss –, und er verändert sich ständig wie Springsteen. Ihm war einfach klar, dass er das immer machen würde, und er tut es, ständig kommt er mit Neuem. Ich höre mir seine Sachen gern an. Sie stehen ganz oben auf meiner Playlist. Ich höre mir ständig was von ihm an.<br /><br />Er sagt die Wahrheit und ist transparent. Da gibt's keinerlei Tücken. Was er empfindet, emotional und musikalisch, und was er mit seiner Gitarre und über das Mikrofon ausdrückt, ist ganz simpel, und es gibt nur ganz wenige, die so unverfälscht sein können wie<br />er. Er ist erstaunlich. An den Entscheidungen, die er während seiner Karriere getroffen hat, lässt sich ablesen, dass ihm das Geschäft egal ist. Ich bin sicher, er ist ein guter Geschäftsmann, und ich bin sicher, dass er sich von niemandem über den Tisch ziehen lässt, aber wahrscheinlich stört ihn das gewaltig wie die meisten von uns.<br /><br />Er ist so musikalisch, das kommt einfach aus ihm heraus. Man spürt einfach, was er empfindet. Er achtet überhaupt nicht auf Technik; es klingt so, wie man es sich vorstellen kann, dass es geklungen haben könnte, als er zum ersten Mal eine Gitarre in die<br />Hand nahm. Und wenn er etwas zu sagen hat, sagt er es, und zwar so, dass es ganz schlicht ist. In seiner Schlichtheit ist es fantastisch komplex; man kann stundenlang drüber reden. Es ist transparent. Er lässt nichts zwischen das kommen, was er fühlt und was er ausdrückt. Auch wenn er kein großer Techniker ist, legt er doch so viel hinein. Die Songs sind so simpel und doch brillant.<br /><br /><a title="Link zum Verlag" href="http://shop.rockbuch.de/" target="_blank"><img style="margin-left: 10px; float: right;" title="Link zum Verlag" src="https://www.neil-young.info/images/stories/bibliografie/edelverlag.png" alt="edelverlag" width="200" height="236" /></a>»Rockin' in the Free World« ist ganz sicher einer der besten Rocksongs, die je geschrieben wurden. Er ist wieder schlicht, aber so kraftvoll. Es ist eine Hymne. Es ist kultig und funktioniert für alle Zeit. Das [Gitarren-] Solo ist einfach jenseits ... Ich hatte das Glück, Crosby, Stills, Nash & Young beim letzten Konzert [der Freedom of Speech Tour, 2006] zu sehen. Die ganze Show war großartig, und dann spielte er am Ende dieses Solo, wo er die ganze Band einbezog, und eigentlich spielte die ganze Band das Solo mit – es war, als würden sie dem Ganzen ihren Stempel aufdrücken, nach der ganzen Musik und allen Texten brach es einfach los und war drei Minuten manisches Chaos, und alle machten mit, und er stürmte vorneweg. An seiner Gitarre rissen Saiten, es war wirklich erstaunlich. Ich muss sagen, es war wahrscheinlich eins der besten Solos, die ich je erlebt habe, weil es war, als ob er alles, was er fühlte, in dem Moment einfach loswerden musste.<br /><br />Bei seinem Stil zu singen ist es genauso. Es heißt, sein Gesangsstil sei wie der Dylans, aber sie kapieren es einfach nicht. Es dreht sich alles um Ausdruck, es kommt alles von hier. Ich hatte noch mal Gelegenheit, ihn bei der vorletzten Tournee in Pittsburgh zu sehen. Wir waren da, und ich glaube, sie spielten am nächsten Abend, also blieben wir, um ihn zu sehen. Ich ging in seinen fabelhaften Tourbus, der unglaublich ist. Er sieht aus wie eine Reise in das Jahr 1968, wie handgemacht von Hippies, ein Bus, wie er seit 15 Jahren nicht mehr gebaut wird. Er ist total umgebaut, hat vorne eine Studebaker-Hälfte, hinten eine Studebaker-Hälfte und Dachfenster, und innen ist alles handgemacht aus Holz. Es riecht wie in einem Headshop von 1968 und ist einfach wunderschön. Unten, wo man normalerweise das Gepäck verstaut, ist ein Spielzimmer für die Kinder, er machte die Luke auf und wir gingen hinunter und da waren Sofas, Fernseher und Spielecken für Kinder. Er sagte, dass er meistens da schläft, weil es bequem ist, obwohl er hinten ein Doppelbett und das alles hat ... Man merkt einfach, dass er vorhat, für immer da draußen zu bleiben.<br /><br />{backbutton}John Lennon2008-12-13T20:44:08+00:002008-12-13T20:44:08+00:00https://www.neil-young.info/diskografie/kollaborationen/323-john-lennon.htmlJana Gumnitzjanagumnitz@yahoo.de<br /><img style="margin-right: 10px; margin-left: 10px; float: left;" title="John Lennon" src="https://www.neil-young.info/images/stories/kooperationen/bilder/john_lennon.jpg" alt="John Lennon" width="200" height="134" />Wird noch bearbeitet<br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br />{backbutton}<br /><img style="margin-right: 10px; margin-left: 10px; float: left;" title="John Lennon" src="https://www.neil-young.info/images/stories/kooperationen/bilder/john_lennon.jpg" alt="John Lennon" width="200" height="134" />Wird noch bearbeitet<br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br />{backbutton}Johnny Cash2008-12-13T21:04:08+00:002008-12-13T21:04:08+00:00https://www.neil-young.info/diskografie/kollaborationen/321-johnny-cash.htmlJana Gumnitzjanagumnitz@yahoo.de<br /><img style="margin-right: 10px; margin-left: 10px; float: left;" title="Johnny Cash" src="https://www.neil-young.info/images/stories/kooperationen/bilder/johnny_cash.jpg" alt="Johnny Cash" width="200" height="270" />Wird noch bearbeitet<br /><br />{backbutton}<br /><img style="margin-right: 10px; margin-left: 10px; float: left;" title="Johnny Cash" src="https://www.neil-young.info/images/stories/kooperationen/bilder/johnny_cash.jpg" alt="Johnny Cash" width="200" height="270" />Wird noch bearbeitet<br /><br />{backbutton}Jonathan Demme2008-12-13T20:48:27+00:002008-12-13T20:48:27+00:00https://www.neil-young.info/diskografie/kollaborationen/322-jonathan-demme.htmlJana Gumnitzjanagumnitz@yahoo.de<br /><img style="margin-right: 10px; margin-left: 10px; float: left;" title="Jonathan Demme" src="https://www.neil-young.info/images/stories/kooperationen/bilder/jonathan_demme.jpg" alt="Jonathan Demme" width="200" height="200" />Wird noch bearbeitet<br />
<p>Drehte den <a href="https://www.neil-young.info/index.php?option=com_content&view=article&id=2814:2006-heart-of-gold-der-film&catid=50:dvdvideos&Itemid=105">Film Heart Of Gold</a><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br />{backbutton}</p><br /><img style="margin-right: 10px; margin-left: 10px; float: left;" title="Jonathan Demme" src="https://www.neil-young.info/images/stories/kooperationen/bilder/jonathan_demme.jpg" alt="Jonathan Demme" width="200" height="200" />Wird noch bearbeitet<br />
<p>Drehte den <a href="https://www.neil-young.info/index.php?option=com_content&view=article&id=2814:2006-heart-of-gold-der-film&catid=50:dvdvideos&Itemid=105">Film Heart Of Gold</a><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br />{backbutton}</p>Joni Mitchell2008-12-13T21:09:07+00:002008-12-13T21:09:07+00:00https://www.neil-young.info/diskografie/kollaborationen/320-joni-mitchell.htmlJana Gumnitzjanagumnitz@yahoo.de<br /><img style="margin-right: 10px; margin-left: 10px; float: left;" title="Joni Mitchell" src="https://www.neil-young.info/images/stories/kooperationen/bilder/joni_mitchell.jpg" alt="Joni Mitchell" width="200" height="135" />Wird noch bearbeitet <br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br />{backbutton}<br /><img style="margin-right: 10px; margin-left: 10px; float: left;" title="Joni Mitchell" src="https://www.neil-young.info/images/stories/kooperationen/bilder/joni_mitchell.jpg" alt="Joni Mitchell" width="200" height="135" />Wird noch bearbeitet <br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br />{backbutton}Keith Richards2008-12-13T21:14:39+00:002008-12-13T21:14:39+00:00https://www.neil-young.info/diskografie/kollaborationen/319-keith-richards.htmlJana Gumnitzjanagumnitz@yahoo.de<br /><img style="margin-right: 10px; margin-left: 10px; float: left;" title="Keith Richards" src="https://www.neil-young.info/images/stories/kooperationen/bilder/keith_richards.jpg" alt="Keith Richards" width="200" height="133" />Wird noch bearbeitet<br /><br /><br />{backbutton}<br /><img style="margin-right: 10px; margin-left: 10px; float: left;" title="Keith Richards" src="https://www.neil-young.info/images/stories/kooperationen/bilder/keith_richards.jpg" alt="Keith Richards" width="200" height="133" />Wird noch bearbeitet<br /><br /><br />{backbutton}Kurt Cobain2008-12-13T21:19:56+00:002008-12-13T21:19:56+00:00https://www.neil-young.info/diskografie/kollaborationen/318-kurt-cobain.htmlDanile Durchholz & Gary Graffjanagumnitz@yahoo.de<br /><img style="margin-right: 10px; margin-left: 10px; float: left;" title="Kurt Cobain" src="https://www.neil-young.info/images/stories/kooperationen/bilder/kurt_cobain.jpg" alt="Kurt Cobain" width="200" height="251" /><strong>Sleeps with Angels</strong><br /><strong>Der Punk und der Gottvater</strong><br /><br />Bei Youngs Ragged Glory Tour mit Crazy Horse hatte Sonic Youth sich dafür eingesetzt, Nirvana als zweite Vorgruppe zu engagieren. Dennoch gestand Young, dass er die Band und ihre Musik erst besser kennengelernt hatte, kurz bevor sich Frontmann Kurt Cobain im April 1994 das Leben nahm und in seinem Abschiedsbrief aus Youngs Song »My My, Hey Hey (Out of the Blue)« zitierte: »It's better to burn out<br />than to fade away.«<br /><br />Diese eine tragische Geste schuf auf immer eine untrennbare Verquickung zwischen Neil Young und Kurt Cobain. Aber es bestand schon vorher eine Verbindung zwischen ihnen, obwohl die beiden sich nie begegnet waren. Neil Young galt 1994 bereits als »Godfather of Grunge«, ein Etikett, das seinen Einfluss auf die Musikszene im amerikanischen Nordwesten würdigte, aus der Nirvana hervorgegangen war. Young hatte Soundgarden auf einer Tour als Vorgruppe engagiert und mit Pearl Jam 1993 bei der Verleihung der MTV Video Music Awards gespielt. Pearl Jam und die Melvins gehörten zu den vielen »Grunge«-Bands, die in<br />Konzerten Coverversionen von Young-Stücken spielten – besonders »Rockin' in the Free World«. Cobain erwähnte selbst Youngs Einfluss und erzählte bei einem Konzert im Seattle Center Coliseum dem Publikum, dass man ihn dort einmal aus einem Young-Konzert geworfen hatte, weil er betrunken randaliert hatte.<br /><br />Die Verbindungen sind unschwer zu hören. Diese Rocker-Generation orientierte sich eindeutig am intensiven, verzerrten E-Gitarrensound voller Rückkoppelungen, den Young mit Crazy Horse pflegte, sowie an den düsteren, aber kathartisch lyrischen Klängen von Tonight's the Night und der Bestandsaufnahme von Rust Never Sleeps. Chris Cornell von Soundgarden erklärte: »Youngs Songs sprachen wirklich viele von uns an. Die Message, die ich aus seiner Musik zog, war, dass du dich wirklich besser fühlst, wenn du diese Emotionen herauslässt.« Die jungen Musiker orientierten sich sicher an Young und sahen ihn als musikalischen Mentor. Aber umgekehrt ließ Young sich auch von ihnen inspirieren, besonders von Cobain und Nirvana. »Er hat mich wirklich inspiriert«, erklärte Young gegenüber Mojo. »Er war so toll. Wunderbar. Einer der Besten, mehr noch. Kurt war für mich einer der absolut Besten aller Zeiten.<br /><br /><a title="Link zum Verlag" href="http://shop.rockbuch.de/" target="_blank"><img style="margin-left: 10px; float: right;" title="Link zum Verlag" src="https://www.neil-young.info/images/stories/bibliografie/edelverlag.png" alt="edelverlag" width="200" height="236" /></a>« Young konnte den quälenden Zwiespalt nachempfinden, den Cobain wegen der Kluft zwischen seinem kreativen und seinem öffentlichen Leben verspürte. Gegenüber Spin äußerte er: »Er machte sich Sorgen, dass er letzten Endes Terminplänen folgen und weitermachen müsse, auch wenn ihm nicht danach wäre, dass er etwas vortäuschen würde, und wegen seines Engagements wäre das für ihn sehr schwer gewesen.« Young wusste von Cobains persönlichen Problemen, seiner Heroinsucht und seinem Entschluss, kurz vor seinem Selbstmord eine Entziehungskur abzubrechen und nach Seattle zurückzukehren. Einige Tage vor seinem Tod versuchten Young und sein Management sogar, Cobain zu finden. »Ich las etwas und jemand erzählte mir ein paar Sachen, die mich auf den Gedanken brachten, dass er in Schwierigkeiten steckten würde«, erzählte Young, der damals gerade an Sleeps with Angels arbeitete, dem Guardian: »Ich hatte den Impuls, mich mit ihm in Verbindung zu setzen. Erst als er meinen Song in seinem Abschiedsbrief verwendete, kam die Verbindung zustande. Da fand ich es wirklich schade, dass ich nicht früher zu ihm durchgekommen bin. Vielleicht hätte ich es ihm ein bisschen leichter machen können, das ist alles. Es nur ein kleines bisschen erleichtern.«<br /><br />Lange äußerte Young sich nur sehr zurückhaltend darüber, dass Cobain in seinem Abschiedsbrief geschrieben hatte: »It's better to burn out than to fade away.« Unmittelbar danach sagte er dem Biografen Jimmy McDonough: »Das ist einfach eine andere Auslegung. Es ist eine von diesen Zeilen. Es gibt so viele Ebenen, sie zu interpretieren ... Es ist für mich ein ungutes Gefühl, es<br />in diesem Licht zu sehen, aber in seiner Lage war es angemessen. Er konnte nichts anderes tun. Es gab keinen anderen Weg.« Später sagte Young dem britischen New Musical Express: »Man sollte seine Interpretation sicher nicht so verstehen, dass es nur zwei Arten gibt zu gehen, und einer davon der Tod ist.«<br /><br />Youngs wichtigster Kommentar war jedoch der Titeltrack von Sleeps with Angels, eine traurige Ode, in der ein Chor singt: »He sleeps with angels (Too soon).« Die Idee zu dem Song kritzelte Young bei einem Promi-Golfturnier, das Eddie Van Halen in Los Angeles veranstaltete, auf ein Streichholzbriefchen. Am 25. April 1994 nahm er ihn mit Crazy Horse in den Complex Studios auf – unter anderem in einer bislang unveröffentlichten 25 Minuten langen Version. Laut McDonough wurde die Aufnahme eine Woche lang bearbeitet. Young erzählte ihm auch: »Was dieser Selbstmord bewirkt hat, ist, mich wieder zu meinen Wurzeln zurückzubringen. Er lässt mich zurückgehen und sehen, wo ich angefangen habe. Wo ich hergekommen bin. Warum ich hier bin, und warum er nicht hier ist. Leidet meine Musik darunter, dass ich noch lebe?«<br /><br />Anfangs gab es Falschmeldungen, Young habe erklärt, er werde »My My, Hey Hey« nie wieder spielen. Tatsächlich spielte er das Stück knapp ein halbes Jahr nach Cobains Tod beim Bridge-School-Benefizkonzert am 1. Oktober – ausdrücklich nach »Sleeps with Angels«. Dem Biografen McDonough erklärte er: »Es machte es für eine Weile nur ein bisschen fokussierter. Jetzt ist es nur ein Gesicht mehr, an das ich denke, während ich es singe.« Als Young bei der Verleihung der MTV Video Music Awards 1996 in der Rock and Roll Hall of Fame »The Needle and the Damage Done« spielte, umgaben ihn Fotos von Musikern, die an Drogen<br />gestorben waren, darunter auch Cobain.<br /><br />{backbutton}<br /><img style="margin-right: 10px; margin-left: 10px; float: left;" title="Kurt Cobain" src="https://www.neil-young.info/images/stories/kooperationen/bilder/kurt_cobain.jpg" alt="Kurt Cobain" width="200" height="251" /><strong>Sleeps with Angels</strong><br /><strong>Der Punk und der Gottvater</strong><br /><br />Bei Youngs Ragged Glory Tour mit Crazy Horse hatte Sonic Youth sich dafür eingesetzt, Nirvana als zweite Vorgruppe zu engagieren. Dennoch gestand Young, dass er die Band und ihre Musik erst besser kennengelernt hatte, kurz bevor sich Frontmann Kurt Cobain im April 1994 das Leben nahm und in seinem Abschiedsbrief aus Youngs Song »My My, Hey Hey (Out of the Blue)« zitierte: »It's better to burn out<br />than to fade away.«<br /><br />Diese eine tragische Geste schuf auf immer eine untrennbare Verquickung zwischen Neil Young und Kurt Cobain. Aber es bestand schon vorher eine Verbindung zwischen ihnen, obwohl die beiden sich nie begegnet waren. Neil Young galt 1994 bereits als »Godfather of Grunge«, ein Etikett, das seinen Einfluss auf die Musikszene im amerikanischen Nordwesten würdigte, aus der Nirvana hervorgegangen war. Young hatte Soundgarden auf einer Tour als Vorgruppe engagiert und mit Pearl Jam 1993 bei der Verleihung der MTV Video Music Awards gespielt. Pearl Jam und die Melvins gehörten zu den vielen »Grunge«-Bands, die in<br />Konzerten Coverversionen von Young-Stücken spielten – besonders »Rockin' in the Free World«. Cobain erwähnte selbst Youngs Einfluss und erzählte bei einem Konzert im Seattle Center Coliseum dem Publikum, dass man ihn dort einmal aus einem Young-Konzert geworfen hatte, weil er betrunken randaliert hatte.<br /><br />Die Verbindungen sind unschwer zu hören. Diese Rocker-Generation orientierte sich eindeutig am intensiven, verzerrten E-Gitarrensound voller Rückkoppelungen, den Young mit Crazy Horse pflegte, sowie an den düsteren, aber kathartisch lyrischen Klängen von Tonight's the Night und der Bestandsaufnahme von Rust Never Sleeps. Chris Cornell von Soundgarden erklärte: »Youngs Songs sprachen wirklich viele von uns an. Die Message, die ich aus seiner Musik zog, war, dass du dich wirklich besser fühlst, wenn du diese Emotionen herauslässt.« Die jungen Musiker orientierten sich sicher an Young und sahen ihn als musikalischen Mentor. Aber umgekehrt ließ Young sich auch von ihnen inspirieren, besonders von Cobain und Nirvana. »Er hat mich wirklich inspiriert«, erklärte Young gegenüber Mojo. »Er war so toll. Wunderbar. Einer der Besten, mehr noch. Kurt war für mich einer der absolut Besten aller Zeiten.<br /><br /><a title="Link zum Verlag" href="http://shop.rockbuch.de/" target="_blank"><img style="margin-left: 10px; float: right;" title="Link zum Verlag" src="https://www.neil-young.info/images/stories/bibliografie/edelverlag.png" alt="edelverlag" width="200" height="236" /></a>« Young konnte den quälenden Zwiespalt nachempfinden, den Cobain wegen der Kluft zwischen seinem kreativen und seinem öffentlichen Leben verspürte. Gegenüber Spin äußerte er: »Er machte sich Sorgen, dass er letzten Endes Terminplänen folgen und weitermachen müsse, auch wenn ihm nicht danach wäre, dass er etwas vortäuschen würde, und wegen seines Engagements wäre das für ihn sehr schwer gewesen.« Young wusste von Cobains persönlichen Problemen, seiner Heroinsucht und seinem Entschluss, kurz vor seinem Selbstmord eine Entziehungskur abzubrechen und nach Seattle zurückzukehren. Einige Tage vor seinem Tod versuchten Young und sein Management sogar, Cobain zu finden. »Ich las etwas und jemand erzählte mir ein paar Sachen, die mich auf den Gedanken brachten, dass er in Schwierigkeiten steckten würde«, erzählte Young, der damals gerade an Sleeps with Angels arbeitete, dem Guardian: »Ich hatte den Impuls, mich mit ihm in Verbindung zu setzen. Erst als er meinen Song in seinem Abschiedsbrief verwendete, kam die Verbindung zustande. Da fand ich es wirklich schade, dass ich nicht früher zu ihm durchgekommen bin. Vielleicht hätte ich es ihm ein bisschen leichter machen können, das ist alles. Es nur ein kleines bisschen erleichtern.«<br /><br />Lange äußerte Young sich nur sehr zurückhaltend darüber, dass Cobain in seinem Abschiedsbrief geschrieben hatte: »It's better to burn out than to fade away.« Unmittelbar danach sagte er dem Biografen Jimmy McDonough: »Das ist einfach eine andere Auslegung. Es ist eine von diesen Zeilen. Es gibt so viele Ebenen, sie zu interpretieren ... Es ist für mich ein ungutes Gefühl, es<br />in diesem Licht zu sehen, aber in seiner Lage war es angemessen. Er konnte nichts anderes tun. Es gab keinen anderen Weg.« Später sagte Young dem britischen New Musical Express: »Man sollte seine Interpretation sicher nicht so verstehen, dass es nur zwei Arten gibt zu gehen, und einer davon der Tod ist.«<br /><br />Youngs wichtigster Kommentar war jedoch der Titeltrack von Sleeps with Angels, eine traurige Ode, in der ein Chor singt: »He sleeps with angels (Too soon).« Die Idee zu dem Song kritzelte Young bei einem Promi-Golfturnier, das Eddie Van Halen in Los Angeles veranstaltete, auf ein Streichholzbriefchen. Am 25. April 1994 nahm er ihn mit Crazy Horse in den Complex Studios auf – unter anderem in einer bislang unveröffentlichten 25 Minuten langen Version. Laut McDonough wurde die Aufnahme eine Woche lang bearbeitet. Young erzählte ihm auch: »Was dieser Selbstmord bewirkt hat, ist, mich wieder zu meinen Wurzeln zurückzubringen. Er lässt mich zurückgehen und sehen, wo ich angefangen habe. Wo ich hergekommen bin. Warum ich hier bin, und warum er nicht hier ist. Leidet meine Musik darunter, dass ich noch lebe?«<br /><br />Anfangs gab es Falschmeldungen, Young habe erklärt, er werde »My My, Hey Hey« nie wieder spielen. Tatsächlich spielte er das Stück knapp ein halbes Jahr nach Cobains Tod beim Bridge-School-Benefizkonzert am 1. Oktober – ausdrücklich nach »Sleeps with Angels«. Dem Biografen McDonough erklärte er: »Es machte es für eine Weile nur ein bisschen fokussierter. Jetzt ist es nur ein Gesicht mehr, an das ich denke, während ich es singe.« Als Young bei der Verleihung der MTV Video Music Awards 1996 in der Rock and Roll Hall of Fame »The Needle and the Damage Done« spielte, umgaben ihn Fotos von Musikern, die an Drogen<br />gestorben waren, darunter auch Cobain.<br /><br />{backbutton}